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22.12.2025

Ost-West-Gefälle bei Altersrenten

Die Rentenhöhe in Deutschland variiert stark zwischen Ost und West – besonders bei Frauen.

Während Rentnerinnen in Ostdeutschland im Schnitt mehr als 1.200 Euro erhalten, liegen die Zahlbeträge im Westen meist unter 1.000 Euro. Der aktuelle Rentenversicherungsbericht zeigt zudem: Die Grundrente kommt vor allem Frauen zugute.

Im Jahr 2024 begannen rund 937.000 Menschen den Bezug einer Altersrente, deren durchschnittliche monatliche Höhe bei 1.100 Euro lag (Frauen: 981 Euro, Männer: 1.330 Euro). Parallel erhielten 171.000 Personen eine Erwerbsminderungsrente mit einem Durchschnittsbetrag von 1.041 Euro. Auffällig sind die regionalen Unterschiede: Rentnerinnen in Ostdeutschland beziehen mit über 1.200 Euro deutlich höhere Altersrenten als ihre Geschlechtsgenossinnen im Westen, wo die Beträge – mit Ausnahme Hamburgs – meist unter 1.000 Euro liegen. Bei Männern kehrt sich das Bild um: In Westdeutschland liegen die Rentenzahlungen zwischen 1.232 Euro (Bremen) und 1.475 Euro (Baden-Württemberg), während ostdeutsche Männer im Schnitt weniger erhalten.

Von der Grundrente profitiert vor allem Frauen: Zum Jahresende 2024 erhielten rund 1,4 Millionen Rentner einen Zuschlag, drei Viertel davon waren Altersrentnerinnen. Frauen, die häufiger in schlechter bezahlten Jobs arbeiteten, bekommen im Schnitt 25 Euro mehr Zuschlag als Männer. In Ostdeutschland ist die Zahl der Begünstigten höher, die Zuschläge fallen jedoch niedriger aus als im Westen.

Haben Sie Fragen zum Thema der Vorsorge im Alter? Wir beraten Sie gerne.