Im heutigen „Beitrag zum Freitag“ soll es um die derzeitige Wettersituation und Ihre Folgen für Hauseigentümer gehen.
Viele Regionen sind derzeit vom Hochwasser betroffen, ob nun in Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, angespannt ist die Lage überall.
Für viele Menschen kommt nach dem Schock die Frage, wer bezahlt das alles? Welche Versicherung hilft mir?
Grundlegend sind Gebäude in der Gebäudeversicherung gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel versichert.
Für Überschwemmung muss der Hauseigentümer einen separaten Einschluss von Elementargefahren vereinbaren. In Deutschland hat knapp die Hälfte aller Wohngebäudeversicherungen diesen Einschluss nicht!
Elementarschäden werden durch Überschwemmung, Rückstau, Erbeben Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen oder Vulkanausbruch verursacht. Wie das jeweilige Risiko definiert ist, erklären wir gern im persönlichen Gespräch.
Die Begründung für das Fehlen des notwendigen Versicherungsschutzes in der Gebäudeversicherung ist in nahezu allen Fällen, der erhöhte Beitrag.
Aus gutem Grund wird in Berlin darüber nachgedacht eine Elementarschadendeckung zur Pflichtversicherung zu machen.
„Mein Haus liegt gar nicht am Fluss“ wird dann gerne gesagt, was man aber gerade jetzt beobachten kann, ist, dass durch die erhöhten Niederschläge und Starkregenereignisse der Boden so gesättigt ist, dass das Wasser nicht mehr abfließen kann. Es drückt durch die Abwasserkanäle zurück und dringt so in die Häuser ein. Oder die Flächen sind so überflutet, dass das Wasser durch Türen und Kellerfenster eintritt. Und dann wird der Schaden groß, allein die Schadenminderung: Abpumpen, Trocknen, Desinfizieren kostet viel Geld und Zeit. Auch die Wiederherstellung der Räume kostet Geld. Maler, Maurer etc.
Meist ist auch noch der Hausrat im Untergeschoss betroffen, wenn einmal das Schmutzwasser im Teppich war, oder die Kleidung durchnässt hat, Bücher oder ähnliches angegriffen hat, kann man dieses nicht reparieren oder sauber machen. Es muss ersetzt werden, und auch hier ist der Einschluss von Elementargefahren wichtig.
Überschwemmung ist nicht gleich Überschwemmung
Aber auch hier gibt es Gefahren gegen die man nicht oder nur schwer versicherbar ist. Generell sind direkte Schäden durch Sturmfluten nicht versichert. Genauso wenig ist in den meisten Fällen steigendes Grundwasser versichert, wenn dieses im Keller aus dem Boden oder Wänden austritt.
Wie verhalte ich mich richtig?
Die Überschwemmungen in Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt haben wieder erhebliche Schäden verursacht. Was muss ich beachten, wenn ich betroffen bin.
Punkt 1
Eigene Sicherheit geht immer vor materielle Güter.
Bringen Sie zuerst sich und andere in Sicherheit, leisten Sie den Anweisung des Katastrophenschutzes (Feuerwehr, THW, Polizei etc.) folge. Die Gefahr in Überschwemmungsgebieten ist nicht nur das Wasser, sondern umstürzende Wände, Bäume und elektrischer Strom.
Punkt 2
Dokumentation:
Fotografieren Sie die Überschwemmung und Ausmaß der Schäden. Dokumentieren Sie lieber etwas mehr, als dann danach in Diskussionen zu geraten. Führen sie eine Liste der beschädigten und zerstörten Sachen, belege sind dabei immer hilfreich.
Melden Sie sich frühzeitig bei Ihrem Versicherer. Kunden von Ramsay melden sich natürlich bei unserer Schadenabteilung, die steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, und kann Ihnen Dank unseres Netzwerkes auch die notwendigen Handwerker und Sanierer vermitteln.
Punkt 3
Schadenminderung:
Ergreifen Sie alle Maßnahmen um den Schaden so gering wie möglich zu halten, eigenständiges organisieren einer Pumpe um Keller / Zimmer leer zu pumpen, aufwischen, Kanalschächte frei räumen, so dass das Wasser abfließen kann.
Bitte Schauen Sie in Ihre Verträge, ob sie ausreichend abgesichert sind. Unsere Berater helfen Ihnen gerne bei der Optimierung Ihres persönlichen Versicherungsschutzes. Sollten Sie einen Schadenfall haben, melden Sie sich gern bei unserem Schadenteam.
Wir wünschen Ihnen/ Euch allen ein schadenfreies 2024.
Ihr Team der Ramsay Assekuranzmakler GmbH