Altern ist der Hauptrisikofaktor für Krebs, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Doch da die Biologie des Alterns immer besser verstanden wird, gibt es inzwischen erste Ansätze zur Geroprotektion: Altersbedingte Krankheitsrisiken könnten gesenkt und somit die gesunde Lebensdauer verlängert werden. Das geht aus einem Diskussionspapier der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina hervor. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schlagen einen Paradigmenwechsel in Forschung und Medizin bei altersbedingten Krankheiten vor. Biologische Prozesse des Alterns sollen besser erforscht werden, um in der medizinischen Praxis das Altern selbst in den Fokus zu nehmen – und nicht erst die Behandlung altersbedingter Krankheiten. Die Gesundheit im Alterungsprozess könne länger erhalten und altersbedingte Krankheiten wirksam reduziert werden.